Wer einen PC öffnet, muss mit bizarren Entdeckungen rechnen.

Büroklammern und Kleingeld gehören noch zu den eher banalen Funden, die deutschen Service-Technikern in die Hände fallen, wenn sie defekte Geräte überholen. In einem Fall steckte jedoch ein Knäckebrot in einem Erweiterungsslot eines eingelieferten PCs.

Eine PC-WELT-Umfrage bei elf PC-Herstellern und PC-Handelsketten ergab, dass fast zwei Drittel der befragten Techniker sich beim Öffnen der Geräte bereits mit ungewöhnlichen Gegenständen konfrontiert sahen. Befragt wurden Acer, Atelco, Compaq, Comtech, Dell, Gateway, Fujitsu-Siemens, Maxdata, Packard Bell, Vobis und Waibel.

Relativ häufig wurden Tiere entdeckt: Mit vertrockneten Spinnen, toten Heuschrecken und verendeten Ameisen muss man immer rechnen. Nicht besonders appetitlich sind auch Maden im Notebook-Gehäuse.

Zu den kapitalen Fundstücken aus der Tierwelt gehörten in der PC-Welt-Umfrage Mäuse. Ein einmaliger Fund wird wohl ein Salamander bleiben, den ein Service-Techniker in einem Gerät entdeckte.

Auch die PC-Besitzer selbst scheinen Einiges in ihre Rechner zu packen. Zeitschriften und Zigarettenkippen zum Beispiel, und in einem Fall fand der Service-Techniker sogar eine leere Kaffeetasse im PC. Besonders Vergessliche lassen auch ihren Schraubenzieher und anderes Werkzeug im Inneren der Rechner zurück. Für alle Zeiten ungeklärt dürfte jedoch bleiben, wie ein 500 Gramm schwerer Fräser in einen der PCs kam. Auf dem Weg zum Reparaturservice hatte der jedenfalls ganze Arbeit geleistet und aus den PC-Innereien Elektronikschrott produziert.

(PC-WELT, 29.03.2000, vn/hr/kk)

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