Die geschäftliche E-Mail
Zur Simulation einer geschäftlichen Korrespondenz baten wir 100 Testpersonen, einen Briefwechsel mit einer Kontaktperson in Chegutu (Zimbabe) aufzunehmen. Das Ergebnis war bezeichnend: 27% gaben bereits beim ersten Anlauf auf, 72% brachen den Kontakt nach dem Antwortschreiben ab. Eine Person entpupptte sich als des lokalen Stammesdialekts mächtig; wir betrachen diese Abweichung allerdings als statistisch vernachlässigbar. Fazig: E-Mails machen einsam.

Die Werbe-E-Mail
Klarer Verlierer im Test-Feld sind penetrante Werbebotschaften. Unsere TEstpersonen gingen nach durchschnittlich 25 Mails an die Dekce und richteten mittelschwere Schäden an der Raumausstattung an.
Werbe-Dauerbombardements erwiesen sich als fatal: Einige Randalierer konnten nur durch einen gezielten Betäubungsschuß des eilig eingeflogenen Zoologen unter Kontrolle gebracht werden. Fazig: E-Mails machen aggreissiv.

Die private E-Mail
Erschreckende Erkenntnisse aus den psychologischen Tests. Private E-Mails zeichnen sich durch sprachlichen Minimalismus aus. Radikale Abkürzungen, Kleinschrift und Symbole als Wortersatz triben unseren Germanisten Tränn in die Augn. Für das Jahr 2010 prognostiezieren Experten die endgültige Rückkehr zur Bildersprache. Fazit: E-Mails machen debil.

Die Virus-E-Mail
Erste Versuche mit E-Mails, die beim Öffnen die gesamte Festplatte löschen, waren ein Fehlschlag. Die Testpersonen zzeigten sich verblüfft, dem von uns gestellten Testrechner gegenüber aber gleichgültig. Erst eine Wiederholung der Testreihen auf den persönlichen Computern aller Teilnehmer erzielte die erwartete Reaktion: Nägelkauen, Ohnmachtsanfälle und akute Depressionen beim plötzlichen Absturz des Privat-PCs. Das Fazit: E-Mails machen krank.

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